Main menu:
Vom Leiden unserer Krabbenfischer
Mal ganz ehrlich: Bereits in den 1990er Jahren konnte man immer wieder in Medien wie etwa dem Spiegel lesen, dass die Krabbenfischerei jeden Quadratmeter Watt im Jahr bis zu acht Mal umpflügen würde. Es wurde mangels besserer Sachkenntnis ein sehr düsteres Bild von unserer kleinen Küstenfischerei gezeichnet. Geradezu so, als sei die Fischerei an allen Umweltproblemen der Nordsee schuld. Und wenn man im Hafen die gewaltigen Baumkurren betrachtet, mit denen die Krabben aus dem Wattenmeer gefischt werden, dann drängt sich einem der Eindruck auf, dass diese mehr als 1000 Kilo schweren Kurren den gesamten Meeresboden verwüsten würden. Aber stimmt das auch tatsächlich? Nun, zwei Fakten stehen dem entgegen: Zum Einen ist es so, dass die Kurren so schwer sein müssen, da sie sonst im Salzwasser viel zu viel Auftrieb hätten und sonst gar keine Bodenfischerei möglich wäre. Zum anderen aber ist es auch Fakt, dass die Krabbenfischer diese Technik seit mehr als 100 Jahren erfolgreich und nachhaltig anwenden. Denn wäre diese Technik nicht nachhaltig, dann wären die Fischer bereits vor Jahrzehnten alle Pleite gegangen! Dass die Kurren schwere Verwüstungen am Meeresboden anrichten wurde übrigens durch neuere Untersuchungen eindeutig widerlegt, denn schon nach dem nächsten Gezeitenwechsel sind die Spuren der Kurren am Meeresboden nicht mehr sichtbar! Warum also das Bashing gegen unsere Fischer seitens der Europäischen Union? Offensichtlich will die Europäische Union den Offshore-
The suffering of our shrimp-
Let's be honest: As early as the 1990s, one could repeatedly read in media such as "Der Spiegel", that crab fisheries plough up every square metre of mudflats up to eight times a year. For lack of better knowledge, a very gloomy picture was painted of our small coastal fishery. Almost, as if fishing was to blame for all the environmental problems of the North Sea. And when you look at the huge beam trawls in the harbour, with which the shrimps are fished out of the Wadden Sea, you get the impression that these trawls, weighing more than 1000 kilos, would devastate the entire seabed. But is that really true? Well, two facts stand in the way of that: On the one hand, it is true, that the beam trawls have to be so heavy, because otherwise they would have far too much buoyancy in the salt water and otherwise no bottom fishing would be possible at all. On the other hand, it is also a fact, that shrimp-
...in den letzten Tagen habe ich mich oft gefragt, weshalb eine 16 Jahre alte Schwedin durch einen lokal begonnenen Schulstreik zu internationaler Bekanntheit gelangte. Wie würde ich darüber denken, wenn es meine Tochter wäre, die mir hier den Spiegel vorhält? Was würden Sie dabei empfinden, wenn Ihr Teenager Ihnen erklären würde, dass seine/ihre Zukunft nicht existent ist? Das eigentlich Traurige ist, dass der Club of Rome bereits in den 1970er jahren vor den Folgen des Klimawandels gewarnt hatte. Bislang scheint das aber auf diesem Planeten niemanden gestört zu haben. Ist der Weg von Greta Thunberg "der einzig Richtige"? Nun, es mag sein, dass unsere Politiker in den letzten Dekaden kaum etwas für die verschwindende Restnatur oder gegen den Klimawandel getan haben. Stattdessen haben sie aber Eitelkeiten und Gewinnsucht gepflegt. Auch haben sie stets über Machterhalt und wirtschaftliche Interessen nachgedacht. Während das Soziale sie meist wenig bis gar nicht interessiert hat. Sie haben Menschen zu "Humanressourcen" degradiert und unsere rezente Natur zum Freizeitvergnügen gemacht. Und sie haben es geschafft, den Menschen sinnfreien Konsum aller Art als Lebenszweck zu generieren. Und das alles in der Regel parteiübergreifend... Was mir an Greta Thunberg, aber auch an anderen Klimaaktivisten etwas aufstößt, ist eine ganz einfache Sache: Nämlich dass "demokratische" Politiker letztlich auch nur wiedergewählt werden wollen und deshalb Dinge propagieren, die mehrheitsfähig sind. Das heißt, dass die Kritik an Politik und Politikern einfach viel zu kurz greift! Vielmehr sollten die Rufe nach Klimaschutz als ein Appell an uns alle verstanden werden, den eigenen Lebensstil zu prüfen und zu reduzieren. Das ist natürlich nicht populär. Und man macht sich damit unbeliebt. Doch letztlich könnte dieser Weg tatsächlich nachhaltig etwas ändern. Oder, um es mal etwas altmodischer zu formulieren: Alle haben gegen das Klima gesündigt. Und daher müssen auch alle eine persönliche und eine kollektive Buße tun. (Das griechische Wort für Buße lautet "Metanoia". Wörtlich bedeutet es soviel wie "Verwandlung" oder "Umwandlung". Und die haben wir alle bitter nötig... Wenn wir uns nicht ändern oder ändern lassen wollen, dann gehen wir dem point of no return entgegen, der unsere Zivilisation in ihrer jetzigen Form radikal beenden wird.
Wo kann man selbst beginnen?
1.) Weniger Fleisch konsumieren, insbesondere Schweine-
2.) Weniger Auto fahren und nicht mehr zur Arbeit "pendeln". Insbesondere diese Lebensweise ist eine ökologische Katastrophe!
3.) Möglichst keine Flugreisen mehr buchen, insbesondere Kurzstreckenflüge und Pauschalurlaube.
4.) Keine Kreuzfahrten mehr buchen.
5.) Bestellungen bei Amazon und Co. auf ein Minimum reduzieren.
6.) Statt im Hypermarkt lieber in kleineren Geschäften einkaufen. Mal wieder zum Wochenmarkt gehen!
7.) Öffentliche Verkehrsmittel nutzen und deren Ausbau und Förderung fordern!
8.) Beim Einkauf von Produkten auf Verpackung und Nachhaltigkeit achten. Eigene Einkaufstaschen mitbringen!
9.) Bei Einkäufen regionale Anbieter und Produkte bevorzugen, um lange Transportwege zu vermeiden.
10.) Auf Wegwerfprodukte aller Art verzichten, so dieses möglich ist. (Ausnahme: Medizinprodukte).
Weiterführende Links:
Wo soll das hinführen?
Fridays For Future
...during the last few days I have often wondered, why a 16-
Where can one start oneself?
1.) Consume less meat, especially pork and beef.
2.) Drive less and stop "commuting" to work. This way of life in particular is an ecological disaster!
3.) If possible, stop booking air travel, especially short-
4.) Do not book cruises any more.
5.) Reduce orders from Amazon and Co. to a minimum.
6.) Instead of shopping in hypermarkets, shop in smaller shops. Go to the weekly market again!
7.) Use public transport and demand its expansion and promotion!
8.) When buying products, pay attention to packaging and sustainability. Bring your own shopping bags!
9.) When shopping, give preference to regional suppliers and products in order to avoid long transport routes.
10.) Avoid disposable products of all kinds, if possible. (Exception: medical products).
Certainly there are a few more things, but if many people start to look at themselves a little more critically, this will change a lot in the overall quantity. Be the miracle yourself!
Further links:
Fridays For Future